Dienstag, 16. September 2025, 19:30 Uhr
Premierenlesung & Harbour Front Pre-Opening
Planetarium
Das Harbour Front Literaturfestival freut sich auf Samantha Harvey, eine der bedeutendsten Stimmen der britischen Gegenwartsliteratur – mit der ersten Lesung ihres preisgekrönten Romans „Umlaufbahnen“ in Deutschland.
In einem poetischen, klugen und zutiefst bewegenden Text nähert sich Harvey den großen und kleinen Fragen der Menschheit – und dem Blick auf unsere Welt aus größter Entfernung: dem All.
»Ich wusste nicht, wie sehr mir dieses Buch gefehlt hat, bis ich es gelesen habe. Dieser Roman lässt die schönsten Tränen fließen.« Ruth-Maria Thomas
Zum Buch „Umlaufbahnen“
Von oben betrachtet sieht die Welt gleich ganz anders aus.
Sechs Astronauten und Astronautinnen aus unterschiedlichen Nationen umkreisen in einer Raumstation die Erde. Sechzehnmal an einem Tag sehen sie die Sonne auf- und wieder untergehen. Was passiert, wenn man seine Heimat nur aus weiter Ferne durch ein kleines Fenster sieht? Wie verändern sich Denken und Fühlen?
Dieser ungewöhnliche, kraftvoll poetische Roman bringt uns die großen und kleinen Fragen der Menschheit und die Schönheit des Universums ganz nahe.
Über die Autorin:
Samantha Harvey, geboren 1975, ist eine vielfach ausgezeichnete britische Schriftstellerin. Ihre Romane und ihr Memoir wurden international gefeiert, sie war u. a. für den Man Booker Prize und den Women’s Prize for Fiction nominiert.
„Umlaufbahnen“, ihr fünfter Roman, wurde 2024 mit dem Booker Prize ausgezeichnet.
Samantha Harvey lebt in Bath und unterrichtet Kreatives Schreiben. Die Lesung im Planetarium Hamburg ist ihre erste Lesung dieses Romans in Deutschland – und ein besonderes Ereignis zum Auftakt des Festivals.
Samstag, 20. September 2025, 20:00 Uhr
Buchvorstellung
Centralkomitee
Das Harbour Front Literaturfestival freut sich auf Mieko Kawakami, eine der wichtigsten literarischen Stimmen Japans. Ihre Romane wurden in über 20 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. In „Das gelbe Haus“erzählt Kawakami eindringlich von der Hoffnung, die eine Wahlfamilie verspricht, und widmet sich scharfsinnig der Illusion des freien Willens und der Frage nach menschlicher Würde.
„Mieko Kawakami ist eine Meisterin des Ungesagten.“ — Carolin Courts, WDR 5 Scala
Zum Buch „Das gelbe Haus“
Die siebzehnjährige Hana träumt von einer besseren Zukunft für sich und ihre Mutter, doch das Leben meint es nicht gut mit ihr. Es ist kurz vor der Jahrtausendwende, und in Japan ist die Wirtschaft ins Stocken geraten. Als die ältere Kimiko Hana unter ihre Fittiche nimmt, wird sie Teil einer neuen, selbst gewählten Familie: einer bunt zusammengewürfelten Gruppe junger Frauen, die am Rande der Gesellschaft leben. Unter Kimikos Führung übernehmen sie eine Bar – und zum ersten Mal erfährt Hana ein gewisses Maß an Sicherheit. Doch als das Geld knapp wird, gerät sie in eine kriminelle Parallelwelt, die in einer Tragödie endet.
Erscheinungstermin: 12. August 2025
Über die Autorin:
Mieko Kawakami, geboren in Osaka, ist eine der wichtigsten literarischen Stimmen Japans. Internationale Bekanntheit erlangte sie mit dem Bestseller „Brüste und Eier“ (DuMont 2020). Ihre Werke wurden in über 20 Sprachen übersetzt und u. a. mit dem Akutagawa-Preis, dem Tanizaki-Preis und dem Murasaki-Shikibu-Preis ausgezeichnet. Mit „Heaven“ (Shortlist International Booker Prize 2022) und „All die Liebenden der Nacht“ (Shortlist National Book Critics Circle Awards 2023) hat sie ihre Ausnahmestellung eindrucksvoll unterstrichen. Sie lebt in Tokio.
Sonntag, 21. September 2025, 19:30 Uhr
Lesung & Gespräch / Livestream-Zuschaltung der Autorin
St. Katharinen
Das Harbour Front Literaturfestival freut sich auf eine außergewöhnliche literarische Begegnung mit Isabel Allende. Per Livestream aus Kalifornien zugeschaltet spricht die gefeierte Autorin über ihren neuen Roman „Mein Name ist Emilia del Valle“ – ein vielstimmiges Panorama aus Liebe, Verlust und weiblicher Selbstermächtigung. Die Lesung aus der deutschen Übersetzung, sowie das moderierte Gespräch vor Ort lassen Isabel Allendes Werk in seiner ganzen sprachlichen und erzählerischen Kraft lebendig werden.
„Isabel Allende ist nicht nur eine große Geschichtenerzählerin, sie ist ein Weltwunder der Literatur.“ – The New York Times
Zum Buch „Mein Name ist Emilia del Valle“
San Francisco, 1866. Nach einer verbotenen Liebesbeziehung bringt eine irische Nonne ein Mädchen zur Welt: Emilia del Valle. Aufgewachsen in einer liebevollen, aber unkonventionellen Familie entwickelt Emilia sich zu einer unabhängigen jungen Frau, die sich über alle gesellschaftlichen Normen hinwegsetzt. Unter männlichem Pseudonym schreibt sie Groschenromane, wird Journalistin beim San Francisco Examiner und begibt sich schließlich auf eine gefährliche Reise nach Chile – in das Land ihrer Herkunft, das am Vorabend eines Bürgerkriegs steht.
Isabel Allende erzählt die Geschichte einer mutigen Frau, die ihren eigenen Weg geht, sich in Zeiten politischer Umbrüche behauptet – und auf der Suche nach Wahrheit und Identität ihre Stimme findet.
Erscheinungstermin: 04. August 2025
Über die Autorin:
Isabel Allende, geboren 1942 in Lima, zählt zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt. Ihre Werke, die in über 40 Sprachen übersetzt wurden, verbinden historische Tiefe mit emotionaler Wucht. 2018 wurde sie als erste Schriftstellerin aus der spanischsprachigen Welt mit der National Book Award Medal for Distinguished Contribution to American Letters ausgezeichnet. Ihr Gesamtwerk erscheint im Suhrkamp Verlag. Allende lebt in Kalifornien.
Montag, 22. September 2025, 19:30 Uhr
Lesung & Gespräch
Laeiszhalle
Das Harbour Front Literaturfestival freut sich, Édouard Louis mit seinem neuen Buch „Der Absturz“ begrüßen zu dürfen!
Der französische Autor wird sein aktuelles Werk vorstellen, in dem er ein zärtliches Porträt der Geschichte seines Bruders zeichnet, über ein Leben geprägt von sozialer Ungleichheit, verlorenen Träumen und biografischen Brüchen. Internationale Bekanntheit erlangte er mit Büchern wie „Das Ende von Eddy“ und „Wer hat meinen Vater umgebracht“, in denen er auf eindrucksvolle Weise persönliche Erlebnisse mit gesellschaftlichem Blick verknüpft.
Wir laden herzlich ein zu einem Abend voller eindringlicher und bewegender Gespräche!
Zum Buch „Der Absturz“
Frankreichs größte literarische Sensation.
In seinem neuen großen Roman erzählt Édouard Louis mit der ihm so eigenen Beobachtungsschärfe erstmals die aufwühlende Geschichte seines Bruders. Es ist die Geschichte eines ständig scheiternden Träumers: Früh in der Arbeitswelt in eine Rolle ohne Ausweg oder Aufstiegschancen gedrängt, wünscht er sich ein größeres Leben. Eines, in dem er Kathedralen restauriert, die Welt bereist und die Liebe seines Vaters erhält. Doch nichts davon lässt seine soziale Wirklichkeit zu, er versinkt in Alkohol- und Spielsucht. Er bleibt ein tragischer Phantast, der mit achtunddreißig Jahren tot in seiner kleinen Wohnung aufgefunden wird.
Dieses Buch ist die Geschichte seines Zusammenbruchs, und zugleich ein zärtliches Porträt des Bruders, der in berührenden Szenen immer wieder versucht, dem jüngeren Édouard einen anderen Weg ins Leben zu weisen als den eigenen.
»Es hat eine enorme aufpeitschende Kraft, wie Édouard Louis sein Leben reflektiert.« Edgar Selge
Erscheinungstermin: 17. September 2025
Über den Autor:
Sein Roman »Das Ende von Eddy« machte ihn 2015 international bekannt. Er erzählte darin von seiner Kindheit in einem Dorf in Nordfrankreich in prekärsten Verhältnissen. In »Anleitung ein anderer zu werden« erzählt er davon, wie er die Grenzen seiner Herkunft hinter sich ließ. Seine Bücher erscheinen in 35 Sprachen und werden an Bühnen überall auf der Welt fürs Theater adaptiert. Zuletzt erschienen »Im Herzen der Gewalt«, »Wer hat meinen Vater umgebracht« sowie »Die Freiheit einer Frau«. Édouard Louis lebt in Paris.
Dienstag, 23. September 2025, 19:30 Uhr
Lesung
St. Pauli Theater
Das Harbour Front Literaturfestival freut sich auf Rebecca F. Kuang, die mit „Babel“ und „Yellowface“ bereits Millionen Leserinnen und Leser weltweit begeistert hat. Nun stellt sie in Hamburg ihren neuen Roman „Katabasis“ vor. Eine höllisch gute Geschichte über Magie, Macht, Rivalität – und die vielleicht unwahrscheinlichste Liebesgeschichte des Jahres.
„“Katabasis“ ist mehr als nur ein Roman zum Genießen. Dieses Buch ist ein Erlebnis. Ich beneide alle, die es zum ersten Mal lesen dürfen.“ Rebecca Ross
Zum Buch „Katabasis“
Katabasis, Substantiv, Altgriechisch: Die Geschichte eines Helden, der in die Unterwelt hinabsteigt.
Alice und Peter studieren Analytische Magie in Cambridge und sind in inniger Rivalität verbunden. Als ihr Professor bei einem Unfall stirbt, müssen die beiden in die Hölle reisen, um die Seele ihres Mentors zu retten. Dorthin zu gelangen war einfach. Dort zu überleben – und es miteinander auszuhalten – ist eine ganz andere Sache.
Erscheinungstermin: 26. August 2025
Über die Autorin:
Rebecca F. Kuang ist NEW-YORK-TIMES-Bestsellerautorin und vielfach ausgezeichnet. Bereits mit 21 Jahren veröffentlichte sie ihren ersten Roman. Es folgten Bestseller wie „Babel“ und „Yellowface“, für die sie u. a. den Nebula Award, den Locus Award und den British Book Award erhielt. Sie ist Marshall-Stipendiatin, Übersetzerin und promoviert an der Yale University in ostasiatischer Literatur. Ihre Bücher wurden in über 20 Sprachen übersetzt.
Mittwoch, 24. September 2025, 20:00 Uhr
Live-Podcast
Deutsches Schauspielhaus
Lesung war gestern – heute ist eat.READ.sleep. live! Der beliebte Bücherpodcast von NDR Kultur kommt mit einer neuen Ausgabe auf die große Bühne des Harbour Front Literaturfestivals. Die Hosts Katharina Mahrenholtz und Daniel Kaiser liefern literarische Leidenschaft, kluge Gespräche und augenzwinkernde Unterhaltung rund ums Lesen – und haben einen ganz besonderen Gast im Gepäck: Caroline Wahl, gefeierte Bestseller-Autorin von 22 Bahnen und Windstärke 17. Wer sie erleben will, sollte sich beeilen – ihre Lesung am Folgetag ist bereits ausverkauft.
Zum Podcast:
Die Podcast-Sessions von eat.READ.sleep. sind legendär – und immer wieder überraschend. Verriss oder Begeisterung in der Bestseller-Challenge? Einigkeit oder Diskussionsbedarf über mitgebrachte Neuerscheinungen? Welche literarisch-kulinarische Entdeckung die Hosts diesmal vorbereitet haben, bleibt vorerst geheim. Sicher ist: Das Publikum ist gefragt – beim exklusiven Warm-up, im Quiz (es gibt was zu gewinnen!) und manchmal auch mitten in der Show. Caroline Wahl gibt Einblicke in ihr Schreiben, ihre Bücher und ihre persönliche Leseliste.
Alle zwei Wochen erscheint eine neue Folge von eat.READ.sleep. in der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt. Am besten gleich abonnieren – oder live dabei sein in Hamburg!
Über Caroline Wahl:
Caroline Wahl, geboren 1995 in Mainz, wuchs in der Nähe von Heidelberg auf. Sie studierte Germanistik und Deutsche Literatur in Tübingen und Berlin und arbeitete anschließend in mehreren Verlagen. Mit ihrem Debüt 22 Bahnen gelang ihr 2023 ein Sensationserfolg – das Buch wurde u. a. mit dem Ulla-Hahn-Autorenpreis und dem Grimmelshausen-Förderpreis ausgezeichnet und zum „Lieblingsbuch der Unabhängigen“ gewählt. Auch ihr zweiter Roman Windstärke 17 eroberte die Bestsellerlisten. Caroline Wahl lebt in Kiel.
Mittwoch, 24. September 2025, 20:00 Uhr
Einzige Lesung in Deutschland
Thalia Theater
Das Harbour Front Literaturfestival freut sich, Dan Brown mit seinem neuen Buch „The Secret of Secrets“ exklusiv in Deutschland begrüßen zu dürfen!
Der weltberühmte Bestsellerautor – bekannt durch internationale Erfolge wie „Sakrileg“ und „Illuminati“ sowie deren Verfilmungen mit Tom Hanks – stellt am 24. September im Thalia Theater in Hamburg erstmals seinen neuen Thriller rund um den Symbolforscher Robert Langdon vor.
In „The Secret of Secrets“ begibt sich Langdon auf eine atemberaubende Spurensuche an der Grenze zwischen Leben und Tod. Mit seiner unverwechselbaren Erzählweise nimmt Dan Brown das Publikum mit auf eine spannende Reise voller Rätsel, Symbole und dunkler Mysterien. Der Abend findet in deutscher und englischer Sprache statt. Passagen aus dem Buch werden auf Deutsch gelesen, die Moderation und Gespräche werden konsekutiv übersetzt – so entsteht ein atmosphärischer, zweisprachiger Abend.
Wir laden herzlich ein zu einem einzigartigen Literatur-Event voller Spannung und faszinierender Einblicke in das Werk eines der erfolgreichsten Thrillerautoren unserer Zeit – exklusiv beim Harbour Front Literaturfestival!
Zum Buch „The Secret of Secrets“
Zwischen Leben und Tod – Das letzte Geheimnis der Menschheit
Robert Langdon, Symbolforscher aus Harvard, begleitet seine Freundin Katherine Solomon nach Prag. Katherine bereitet die Veröffentlichung eines Buches vor, das bahnbrechende Entdeckungen über die wahre Natur des menschlichen Bewusstseins offenbart. Doch ein brutaler Mord stürzt die Reise in ein unvorhersehbares Chaos, und Katherine verschwindet plötzlich, ebenso ihr Manuskript. Langdon sieht sich fortan einer mächtigen Organisation gegenüber und wird von einem unheimlichen Angreifer verfolgt, der aus Prags ältester Mythologie entsprungen zu sein scheint und nur ein Ziel verfolgt: gnadenlose Rache.
Erscheinungstermin: 09. September 2025
Über den Autor:
Dan Brown ist Autor zahlreicher Thriller, die allesamt über Monate die Bestsellerlisten angeführt haben und erfolgreich verfilmt wurden. Mit seinem in über 40 Ländern erschienenen und mit Tom Hanks in der Hauptrolle verfilmten Buch Sakrileg (Originaltitel: The Da Vinci Code) wurde er zu einem der erfolgreichsten Schriftsteller der letzten Jahrzehnte. Dan Browns Thriller werden in 54 Sprachen übersetzt.
Dan Brown wurde 1964 in Exeter, New Hampshire (USA) geboren. Als Sohn eines Mathematikprofessors und einer Kirchenmusikerin wuchs er in einem Umfeld heran, in dem Religion und Wissenschaft keine Gegensätze darstellten, was sich auch in seinen Thrillern widerspiegelt. Nach dem Besuch der Privatschule, an der auch sein Vater unterrichtete, studierte Dan Brown Englisch und Spanisch am Amherst College in Massachusetts (USA) und später Kunstgeschichte in Sevilla. Anschließend arbeitete er als Englisch- und Spanischlehrer.
Sein erstes Buch veröffentlichte Dan Brown 1998 (Diabolus, Originaltitel: Digital Fortress), bevor er mit Robert Langdon eine Figur schuf, die zu einer herausragenden Marke der Unterhaltungsindustrie wurde. Der enorme Erfolg des ersten Robert-Langdon-Romans (Illuminati, Originaltitel: Angels & Demons) begann in Deutschland, Sakrileg (Originaltitel: The Da Vinci Code) wurde dann zu einem weltweiten Bestseller und Phänomen. Das Buch sorgte überall für Furore und wurde aufgrund der kritischen Inhalte im Hinblick auf die katholische Kirche in einigen Ländern sogar verboten.
Mit seiner Robert-Langdon-Buchreihe, die durch ihre Mischung aus Action, Wissenschaft und Geschichte besticht, beherrscht er seither die internationalen Bestsellerlisten
Dan Brown lebt in Neuengland.
Mittwoch, 24. September 2025, 19:30 Uhr
Deutschlandpremiere
St. Pauli Theater
Das Harbour Front Literaturfestival feiert die Buchpremiere von Andrea Sawatzkis neuem Roman „Biarritz“ mit einer exklusiven Lesung im St. Pauli Theater. Die beliebte Schauspielerin, SPIEGEL-Bestsellerautorin und feinsinnige Erzählerin legt darin eine tief berührende Mutter-Tochter-Geschichte vor – über Nähe, Schuld und den Wunsch nach Versöhnung.
Nach dem großen Erfolg von „Brunnenstraße“ widmet sich Sawatzki erneut den leisen Zwischentönen familiärer Beziehungen – ein Roman voller Intensität, Wärme und feiner Ironie.
Mit starker Bühnenpräsenz, charismatischer Lesestimme und großem Gespür für menschliche Tiefe macht Andrea Sawatzki aus Alltäglichem große Literatur. Sie liest ausgewählte Passagen und gibt Einblicke in die Entstehungsgeschichte des Romans – ein Abend, der berührt und nachklingt.
Pressestimmen zu „Brunnenstraße“:
„Ein bewegendes Buch.“ – Stern
„Packend, tragisch und so wichtig, dass die Schauspielerin ihre wahre Geschichte erzählt hat. Ich hatte noch Tage später Gänsehaut.“ – LovelyBooks
Zum Buch „Biarritz“
Konkurrentin und Vorbild – der Roman eines lebenslangen Konflikts
Seit Jahren lebt Emmi im Altersheim. Längst hat sie zu sprechen aufgehört – und kommuniziert nur noch mit ihrer Freundin Marianne, ebenfalls Bewohnerin des Heims. Ihre Tochter Hanna scheint Emmi dagegen kaum wahrzunehmen, vielleicht lehnt sie sie sogar ab, das ist nicht so genau zu sagen.
Liegt es an mangelnder Zuwendung der Tochter, sind es die unentwirrbaren Verstrickungen aus Schmerz und Schuld? In einem Akt der beiderseitigen Erlösung beschließt Hanna, mit Marianne und ihrer Mutter einen letzten großen Ausflug zu machen.
Erscheinungstermin: 01. August 2025
Über die Autorin:
Andrea Sawatzki gehört zu den bekanntesten deutschen Film- und Fernsehschauspielerinnen. Auch als Autorin hat sie sich längst etabliert: Nach ihrem SPIEGEL-Bestseller „Ein allzu braves Mädchen“ veröffentlichte sie die erfolgreiche Bundschuh-Reihe, darunter „Tief durchatmen, die Familie kommt“ sowie vier weitere Bände, die alle fürs ZDF verfilmt wurden.
Mit ihrem Bestseller „Brunnenstraße“ wagte sie sich erstmals an autobiografisches Terrain – ein bewegender Roman über eine Kindheit zwischen Unsicherheit und Stärke. Andrea Sawatzki lebt mit ihrem Mann, dem Schauspieler und Autor Christian Berkel, zwei Söhnen und einem Hund in Berlin.
Mittwoch, 24. September 2025, 20:00 Uhr
Buchpremiere
Elbphilharmonie, Großer Saal
Auf dieser Tour liest Marc-Uwe Kling aus seinem brandneuen Comic-Album „Elon & Jeff on Mars“ vor. Mit Bildern auf der Leinwand und Sounds und so. Fast wie ein Film, aber nicht so stressig, weil sich die Bilder nicht bewegen. Dafür witziger.
Davor, danach und dazwischen liest Marc-Uwe immer mal wieder NEUES (Jawohl! Absolut! Neues! Zeug!) vom Känguru vor.
Überdies ist auch Zeichner Bernd Kissel am Start und wird mit dem Publikum einen neuen Känguru-Comic entwickeln. Crazy Konzept.
Und worum geht’s Elon & Jeff on Mars?
Die beiden superfiktiven Multimilliardäre Elon Tusk, Chef des Automobilherstellers Edison, und Jeff Jezos, Gründer von The Shop, dem weltweit größten Versandhändler, liefern sich ein Wettrennen zum Musk. Sorry, ich meine natürlich zum Mars. Ein Schelm, wer Bezos dabei denkt. Einmal angekommen, erbringen die beiden den Beweis, dass ein Planet nur zwei Bewohner braucht, damit diese sich in Nachbarschaftsstreitigkeiten verwickeln. Ob ein Maschendrahtzaun die Lösung ist? Doch dann verschwindet Jeffs Assistenzroboter ALEX und die beiden reichsten Männer des Mars müssen lernen, dass auf dem roten Planeten noch ganz andere Gefahren lauern als bekloppte Nachbarn.
ausverkauft
Mittwoch, 24. September 2025
Premiere des neuen Bühnenprogramms
Elbphilharmonie
Anlässlich Roger Willemsens 70. Geburtstags 2025 finden sich seine Freunde Joachim Król und Franziska Hölscher gemeinsam mit Martin Klett für das neue Bühnenprogramm Momentum zusammen.
Das Harbour Front Literaturfestival erinnert damit an einen der großen Intellektuellen und brillanten Stilisten unserer Zeit. In Momentum, Willemsens sehr persönlichem Buch über die entscheidenden Augenblicke des Lebens, wird seine Stimme noch einmal spürbar: poetisch, präzise, humorvoll und tief bewegend.
Ein Abend über Eruptionen, Sehnsüchte und Widersprüche – musikalisch begleitet von Werken von Beethoven, Schostakowitsch, Webern, Adams und anderen.
Zum Programm:
Momentum ist nicht nur ein sehr persönliches Buch der Erinnerung, sondern zugleich eine Anleitung, die entscheidenden Augenblicke des Lebens zu erkennen: Momente von atmosphärischer Intensität stehen neben Entscheidungssituationen, Dialoge von großer Komik neben stillen Natur- und Kunstbetrachtungen, Kindheitserlebnisse neben Augenblicken der Liebe.
Die Genauigkeit von Willemsens Wahrnehmungen ruft geradezu nach einem musikalischen Dialog: Werke von Ludwig van Beethoven, Dmitri Schostakowitsch, Anton Webern und John Adams erzählen in Tönen von denselben Eruptionen, Sehnsüchten und Widersprüchen, von denen Willemsen in seinen Texten berichtet.
Leichtigkeit paart sich mit Gewichtigem, Humor geht Hand in Hand mit Ernsthaftigkeit. Kann man die Spanne, in der wir leben, besser widerspiegeln?
„Das Leben kann man nicht verlängern, aber wir können es verdichten.“
(Roger Willemsen, Momentum)
- Texte aus Roger Willemsens „Momentum“
- Ludwig van Beethoven: Scherzo aus der Sonate F-Dur op. 24 „Frühlingssonate“ für Klavier und Violine
- Igor Strawinsky: Tango für Klavier solo
- Giya Kancheli: Miniature für Violine und Klavier
- George Crumb: Nocturne II aus Four Nocturnes für Violine und Klavier
- Francis Poulenc: Intermezzo: Très lent et calme aus Sonate für Violine und Klavier op. 119
- Dmitri Schostakowitsch: Auswahl aus den Präludien op. 34 für Violine und Klavier
- Antonio Vivaldi: Allegro non molto aus „Der Sommer“ op. 8, bearbeitet für Violine und Klavier
- Anton Webern: Rasch aus Vier Stücke op. 7 für Violine und Klavier
- John Adams: Meditative aus „Road Movies“ für Violine und Klavier
- Erich Wolfgang Korngold: „The Maiden in the Bridal Chamber“ aus „Much Ado About Nothing“ op. 11 für Violine und Klavier
- Ernesto Lecuona: „Ante el escorial“ für Klavier solo
- Claude Debussy: Intermède. Fantastique et léger aus Sonate g-Moll für Violine und Klavier
- Toru Takemitsu: „Distance de Fée“ für Violine und Klavier
- Wolfgang Amadeus Mozart: Tempo di minuetto aus Sonate e-Moll KV 304 für Klavier und Violine
Über die Mitwirkenden:
Joachim Król, zählt zu den beliebtesten deutschen Schauspielern. Bekannt durch Kino- und Fernsehrollen (Der bewegte Mann, Lola rennt, Tatort, Der König von St. Pauli), steht er regelmäßig auf großen Bühnen und ist ein gefragter Sprecher literarischer Programme.
Franziska Hölscher, ist eine vielfach ausgezeichnete Geigerin, Solistin und Kammermusikerin. Sie arbeitet genreübergreifend und konzipiert eigene spartenübergreifende Bühnenformate. Als künstlerische Leiterin der Kammermusiktage Mettlach prägt sie mit großem Gespür den musikalischen Dialog zwischen Epochen und Ausdrucksformen.
Martin Klett ist ein international renommierter Pianist, der sowohl solistisch als auch kammermusikalisch große Erfolge feiert. Neben klassischem Repertoire widmet er sich mit großer Leidenschaft genreübergreifenden Formaten und interdisziplinären Projekten.
Donnerstag, 25. September 2025, 20:00 Uhr
Lesung
Uebel & Gefährlich
Das Harbour Front Literaturfestival freut sich auf Caroline Wahl, eine der aufregendsten jungen Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Nach „22 Bahnen“ und „Windstärke 17“ präsentieren wir „Die Assistentin“ – ihren neuen Roman über Karriere, Krisen und die Frage, wie man sich im Job treu bleibt, wenn der Beruf zur Hölle wird.
Eine ganz alltägliche Leidensgeschichte – über Resilienz, Überleben und Selbstbehauptung.
„Caroline Wahl findet das Besondere im Alltäglichen und das Tröstliche im Schmerzvollen.“ Benedict Wells
Zum Buch „Die Assistentin“
Eine Karriere als Musikerin – das war eigentlich Charlottes größter Wunsch. Aber jetzt ist es ja eh zu spät und sie muss sich um einen vernünftigen Job kümmern, schon wegen der Eltern. Sie findet eine Stelle in einem Verlag, auch nicht schlecht, und München ist eine schöne Stadt, vor allem im Sommer.
Im Vorzimmer des Verlegers sitzt Charlotte ganz nah am Zentrum der Macht. Dass der seine Assistentinnen oft auswechselt, kriegt sie schnell mit. Aber sie entwickelt ein gutes Verhältnis zu ihrem Chef, der ihre Stärken erkennt, ihr vertraut. Und dafür muss sie eben viel in Kauf nehmen, sehr viel, vielleicht auch selbst mit harten Bandagen kämpfen, vielleicht ihre Gesundheit aufs Spiel setzen. Vielleicht sogar Bo verlieren, in den sie sich doch gerade erst verliebt hat …
Erscheinungstermin: 28. August 2025
Über die Autorin:
Caroline Wahl, geboren 1995 in Mainz, wuchs in der Nähe von Heidelberg auf. Sie studierte Germanistik in Tübingen und Deutsche Literatur in Berlin und arbeitete anschließend in mehreren Verlagen. Ihr Debütroman „22 Bahnen“ wurde 2023 u. a. mit dem Ulla-Hahn-Autorenpreis und dem Grimmelshausen-Förderpreis ausgezeichnet und war das „Lieblingsbuch der Unabhängigen 2023“. Auch ihr zweiter Roman „Windstärke 17“ wurde ein Bestseller. Caroline Wahl lebt in Kiel.
ausverkauft
Donnerstag, 25. September 2025, 19:30 Uhr
Lieder als Seelenbrot in finst´ren Zeiten
St. Pauli Theater
Das Harbour Front Literaturfestival freut sich auf einen besonderen Abend, ein gemeinsames Konzert von Wolf Biermann & Pamela Biermann. Wie immer im Leben, und besonders wenn der Himmel sich verdüstert, sind Lieder Trost, Halt und Waffe. Wolf Biermann & Pamela Biermann singen ihre Lieblingslieder, gegen Trostlosigkeit und für mehr Zuversicht im Streit der Welt. Darf man singen, angesichts des Ernstes der Weltlage? Man soll sogar! Denn: „Wir lassen uns die Laune nicht – und auch kein Leid verderben!“ schrieb Biermann bereits 1972 in der DDR.
Zum Programm:
Über dem Abend leuchtet das titelgebende Lied „Ach, die erste Liebe…“ von Bulat Okudschawa – ein Lied über die ewigen Pole von Privatheit und Politik. Einige der schönsten Biermann-Lieder, wie die „Ballade vom Preußischen Ikarus“, „Wann ist denn endlich Frieden?“ oder „Der Hugenottenfriedhof“, in dem es heißt: „Wie nah sind uns manche Tote, doch wie tot sind uns manche die leben!“, stehen neben internationalen Klassikern wie Louis Aragons „Glückliche Liebe“, dem verträumten Revolutionsschlager der Pariser Kommune, „Die Zeit der Kirschen“ oder der spöttischen Ballade vom Liebespaar „Johnny Sand und Betsy Bucht“. Lieder von der Liebe halten Liedern vom Krieg entgegen. Von letzterem erzählt das Antikriegslied „Johnny I hardly knew you“ oder das uralte russische Soldatenlied „Rabe Rabe“. Eine musikalische Zeitreise vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in heutige Zeiten.
„Die Stimmung ist das Schönste an diesem Abend“, berichtet der rbb: „Es ist ein Ereignis. Ein Konzert, das ein ganzes Jahrhundert aufblättert und gerade in der Traurigkeit der Lieder, im Nichtschönfärben der Dinge, tröstlich ist.“ (rbb, 1.4.2025, Barbara Berendt)
Über Wolf & Pamela Biermann:
Wolf Biermann, 1936 geboren. Erste Lieder und Gedichte ab 1960. Biermann wurde der radikalste Kritiker an der Parteidiktatur der DDR. 1965 erhielt er totales Auftritts- und Publikationsverbot und wurde 1976 ausgebürgert. Die Ausbürgerung löste eine ungeahnt große Protestbewegung in Ost und West aus und gilt als Anfang vom Ende der DDR. Wolf Biermann wurde mit allen großen deutschen Literaturpreisen ausgezeichnet. Er gibt Konzerte in vielen Ländern der Welt und ist bekannt durch seine scharfzüngigen Essays, mit denen er sich provokant in die Tagespolitik einmischt.
Pamela Biermann, geboren 1963, Sängerin, Lektorin, Literatur- und Konzert-Agentin, Drehbuchautorin und Malerin. Als Sängerin trat sie 2012 erstmals in die Öffentlichkeit. Dem Liederabend im Berliner Ensemble mit Wolf Biermann folgten zahlreiche Konzerte in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Veröffentlichungen Pamela Biermann/ Wolf Biermann: „Ach, die erste Liebe“ in 2013; zusammen mit den Free- Jazzern Neues Zentralquartett „…paar eckige Runden drehn!“ in 2016, sowie in der Kompilation „Ermutigung“, Clouds Hill, 2024.
Samstag, 27. September 2025, 20:00 Uhr
Deutschlandpremiere
Szenische Lesung
Thalia Theater
Das Harbour Front Literaturfestival präsentiert einen besonderen literarischen Abend mit Martin Suter, einem der erfolgreichsten deutschsprachigen Romanciers der Gegenwart. Anlässlich seines neuen Romans Wut und Liebe (Diogenes Verlag) geht Suter erstmals mit einer szenischen Lesung auf Tour – gemeinsam mit einem hochkarätigen Ensemble. Für die eigens für diese Reise entwickelte Bühnenfassung zeichnet Dramaturg Joachim Lux verantwortlich.
An der Seite des Autors liest Caroline Peters, vielfach ausgezeichnete Schauspielerin (u. a. Burgtheater Wien, Mord mit Aussicht), Passagen aus dem neuen Werk. Das moderierte Gespräch im zweiten Teil des Abends übernimmt die renommierte Journalistin und Moderatorin Bettina Rust (Hörbar Rust / radioeins).
Ein Abend von seltener Intensität – literarisch, sinnlich und in jeder Hinsicht besonders.
Zum Buch „Wut & Liebe“
Noah, ein Künstler Anfang dreißig, wird von seiner Freundin Camilla verlassen – aus Vernunft. Ihr Gehalt reicht kaum für zwei, ihre Träume verlangen nach mehr. Noah will sie zurückgewinnen, koste es, was es wolle. Als ihm eine ältere Dame einen zweifelhaften, aber vielversprechenden Weg zu schnellem Geld eröffnet, steht er vor einer Entscheidung, die seine moralischen Überzeugungen ebenso herausfordert wie seine Vorstellung von Liebe.
Wut und Liebe ist ein feinsinniges, präzise komponiertes Werk über emotionale Abhängigkeit, moralische Grenzgänge und den Wunsch, das eigene Leben zurückzugewinnen.
Nach dem Publikumserfolg von Melody zeigt sich Martin Suter mit Wut und Liebe einmal mehr auf der Höhe seines Schaffens – erzählerisch präzise, zeitgeistig und doch zeitlos.
Erscheinungstermin: 23. April 2025
Über Martin Suter:
Martin Suter, geboren 1948 in Zürich, gehört zu den bekanntesten Autoren des deutschsprachigen Raums. Seine Romane wie Melody, Der letzte Weynfeldt und die Business Class-Geschichten sind internationale Erfolge. Mit der Allmen-Reihe hat er zudem eine beliebte Krimifigur geschaffen. 2022 feierte der Dokumentarfilm Alles über Martin Suter. Außer die Wahrheit Premiere am Locarno Film Festival.
Suter lebt mit seiner Tochter in Zürich und betreibt die Website martin-suter.com.
Über Caroline Peters:
Caroline Peters, geboren 1971, zählt zu den wichtigsten deutschen Schauspielerinnen. Nach ihrem Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater in Saarbrücken war sie Ensemblemitglied an bedeutenden Häusern wie der Berliner Schaubühne und dem Wiener Burgtheater. Sie spielte in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen, darunter Mord mit Aussicht und Der Vorname, und wurde vielfach ausgezeichnet – unter anderem mit dem Adolf-Grimme-Preis, dem Bayerischen Fernsehpreis, dem Deutschen Schauspielpreis und dem Nestroy-Theaterpreis. 2016 und 2018 wurde sie von der Zeitschrift Theater heute zur Schauspielerin des Jahres gewählt.
Über Bettina Rust:
Bettina Rust ist tiefgründig, eloquent und humorvoll – und gilt als eine der versiertesten Interviewerinnen in der deutschen Unterhaltung. Auf radioeins moderiert sie seit 2002 die Talksendung Hörbar Rust, die mit dem European Podcast Award ausgezeichnet wurde. In ihrem Podcast Toast Hawaii spricht sie mit prominenten Gästen über das Essen ihres Lebens und tourte 2024 mit Toast Hawaii Live.
Auch als Fernsehmoderatorin war sie mit eigenen Formaten wie Talk der Woche, 0137 Night Talk und Stadt, Rad, Hund präsent. Darüber hinaus ist Bettina Rust als Sprecherin tätig. Ihr erstes Buch Berlin – Lieblingsorte erschien 2018 im Suhrkamp/Insel Verlag, ihr zweites Das Essen meines Lebens 2022 bei Gräfe und Unzer.
Samstag, 27. September 2025
Premiere der szenisch, musikalischen Lesung
Laeiszhalle
Das Harbour Front Literaturfestival freut sich auf eine besondere Premiere: Johann Scheerer bringt gemeinsam mit dem Dramaturgen John von Düffel, dem Clouds Hill Studio und dem Festivalteam auf Basis seines im April 2025 erschienenen Romans Play ein neues szenisch-musikalisches Bühnenformat auf die Bühne. Mit dabei ist die vielfach ausgezeichnete Schauspielerin und Komikerin Anke Engelke, die gemeinsam mit Scheerer liest.
Wir freuen uns auf die Premiere am 27. September 2025 in Hamburg!
Zum Buch „PLAY“
Ein drogensüchtiger Rockstar, vier Kinder und die Hölle am Handy – willkommen in der Welt von David, der als Musikproduzent zwischen durchgeknallten Künstlern, Backstage-Stress und Kinderbetreuung versucht, die Kontrolle zu behalten. Nie war Multitasking zwischen Beruf und Familie so grenzwertig und unterhaltsam!
In der exklusiven Lesung von „PLAY – My Story with Ian White“ erzählt David von dem ganz normalen Wahnsinn zwischen Kunst und Kindern, dessen Drehzahl sich extrem beschleunigt, als Superstar Ian White sein Studio betritt und will, dass er sein neuestes Album produziert. Die größte Chance seines Musikmanager-Lebens und das totale Fiasko fusionieren. Schauspielerin Anke Engelke und Musiker und Autor Johann Scheerer bringen diesen außergewöhnlichen Roman gemeinsam auf die Bühne – mit viel Musik, noch mehr Humor und einem untrüglichen Gespür für die Brüche und Abgründe einer Künstler- und Familienwelt, in der alles gleichzeitig passiert.
Über Johann Scheerer:
Johann Scheerer gründete mit fünfzehn Jahren seine erste Band, nahm mit „Score!“ 1999 sein erstes Album auf und ging auf Deutschlandtour. Nach dem Abitur bekam er einen Plattenvertrag für sein Soloprojekt „Karamel“ und gründete 2003 das Tonstudio „Rekordbox“. Seit 2005 betreibt er das Tonstudio „Clouds Hill Recordings“ mit angeschlossenem Label und Musikverlag „Clouds Hill“.
Johann Scheerer arbeitet als Musikproduzent mit international renommierten Musikerinnen und Musikern wie Omar Rodríguez-López, At the Drive-In, Alice Phoebe-Lou, Gallon Drunk, Wolf Biermann und Peter Doherty. » It´s magic what this young German did to my songs. He saved my life.« Peter Doherty // The Libertines, Babyshambles.
2018 erschien sein hochgelobter erster Roman „Wir sind dann wohl die Angehörigen“, 2021 der hochgelobte Roman „Unheimlich nah
Über Anke Engelke:
Schauspielerin Anke Engelke moderierte als Kind in Radio & TV und sammelte bei SWF3 journalistische Erfahrungen. Sie gehörte zum Ensemble der legendären Sat.1-„Wochenshow“, ihre Reihe „Ladykracher“ zählt mit acht Staffeln bis heute zu den erfolgreichsten Sketch-Comedy-Formaten. Mit ihrem kongenialen Kollegen Bastian Pastewka erlebte man sie in mehreren Ausgaben von LOL-Last One Laughing (Prime Video) oder auch bei „Perfekt Verpasst“, der ersten gemeinsamen fiktionalen Serie (ebenfalls Prime Video). Zuletzt war Anke Engelke im Kino z.B. in „Mutter“ zu sehen. Sie ist die deutsche Stimme u.a. von „Dorie“ und „Marge Simpson“, gehört zum Team der Kinderfernsehreihe „Sendung mit dem Elefanten“, bildet mit Kristian Thees das Podcast-Team von „Wie läuft der Tag, Liebling?“ und ist mit den Leseprogrammen „obstinate, headstrong girl!“ (mit Carolin Emcke), „Komisch!“ (mit Iris Berben) und „More Letters of Note“ (mit Devid Striesow und Jörg Thadeusz) zu erleben. Anke Engelke engagiert sich seit über 20 Jahren für das Medikamentenhilfswerk action medeor. Sie lebt mit ihrer Familie in Köln.
Sonntag, 28. September 2025, 19.30 Uhr
Lesung
Theater Kehrwieder
Das Harbour Front Literaturfestival freut sich auf einen besonderen Abend mit Hubertus Meyer-Burckhardt – unterhaltsam, klug und berührend. Mit feinem Gespür für Zwischentöne erzählt der Moderator, Produzent und Bestsellerautor von jenen Momenten, die ein Leben prägen – und von der Frau, die ihn wie keine andere geprägt hat: seiner Großmutter. In seinem neuen Buch verbindet er Erinnerung und Erzählkunst, Zeitgeschichte und persönliche Anekdoten. Ein Abend voller Wärme, Charme und stiller Größe – getragen von der Haltung einer Generation, die viel erlebt, aber wenig klagt.
Zum Buch „Die Sonne scheint immer. Für die Wolken kann ich nichts.“
Ein Leben auf der Überholspur, rebellisch, unangepasst, voller Lebensfreude und unglaublich stark und mutig: So erinnert sich Hubertus Meyer-Burkhardt an seine geliebte Großmutter, die ihn wie kein anderer Mensch geprägt hat. Wie ging sie mit der Welt um, die zweimal vor ihren Augen zerbrach? Was gab sie ihrem Enkel mit auf seinen Lebensweg? Und wäre es nicht wunderbar, hätten wir in der heutigen Zeit wieder mehr Menschen ihres Kalibers? Menschen mit einer unbedingten Liebe zum Leben, mit Witz, Widerspruchsgeist und Charakter. Hubertus Meyer-Burckhardt erzählt in autobiographischen Episoden von einer Frau, die ihrer Zeit voraus war: eine zärtliche Liebeserklärung und eine Spurensuche nach den Antriebsfedern des eigenen Lebens.
Über den Autor:
Hubertus Meyer-Burckhardt betrat bereits im Alter von 15 Jahren die Bühne des dortigen Stadttheaters. Seitdem wusste er, dass er einmal »irgendetwas mit Unterhaltung« machen wollte und besuchte die Hochschule für Fernsehen und Film. Als TV-Produzent gewann er zahlreiche Preise, verbrachte Jahre im Vorstand der Axel Springer AG sowie bei ProSieben-Sat.1 und hatte eine Professur an der Hamburg Media School. Einem Millionenpublikum ist er zudem als Gastgeber von inzwischen über 1.000 Sendungen der »NDR Talk Show« bekannt. Zuletzt erschien sein SPIEGEL-Bestseller »Die ganze Scheiße mit der Zeit: Meine Entdeckung des Jetzt« (2021).
Montag, 29. September 2025, 19:30 Uhr
Buchpremiere
St. Pauli Theater
Das Harbour Front Literaturfestival freut sich auf Julia Engelmann – Sängerin, Schauspielerin, Autorin und Stimme einer ganzen Generation.
Am 29. September feiert sie bei uns im St. Pauli Theater die Buchpremiere ihres ersten Romans „Himmel ohne Ende“.
„Eines Tages, Baby, werden wir alt sein – und an all die Geschichten denken, die wir hätten erzählen können.“
Mit diesem Vers wurde Julia Engelmann berühmt – und traf einen Nerv bei Millionen Menschen. Mit „Himmel ohne Ende“ legt sie nun ihren ersten Roman vor: ein zarter, poetischer Coming-of-Age-Roman über das Erwachsenwerden, das Vermissen und die stille Kraft von Freundschaft und Aufbruch. Mit feinem Gespür für Sprache und Emotionen taucht Julia Engelmann tief in die Gefühlswelt ihrer jungen Heldin ein – und berührt dabei Leserinnen und Leser jeden Alters.
Zum Buch „Himmel ohne Ende“
Charlie ist fünfzehn und vermisst ihren Vater, besonders seit ihre Mutter wieder einen Mann hat. Und als ob das nicht genug wäre, hat ihre beste Freundin gerade den Jungen geküsst, in den Charlie verknallt ist. Seitdem hat es den Anschein, als befinde sich zwischen ihr und der Welt eine Glasscheibe. Und dann kommt Pommes, der eigentlich Kornelius heißt und der aus der Glasscheibe ein Autofenster macht, das man runterkurbeln und durch das Charlie ihre Hand endlich wieder in den Himmel strecken kann.
Erscheinungstermin: 23. Juli 2025
Über die Autorin:
Julia Engelmann, geboren 1992 in Elmshorn, ist Sängerin, Schauspielerin und Bestsellerautorin mehrerer Lyrikbände. Bekannt wurde sie durch ihren Poetry-Slam-Text „Eines Tages, Baby“, der 2014 viral ging und bislang über 14 Millionen Views verzeichnet. Mit „Himmel ohne Ende“ legt sie nun ihren Debütroman vor. Julia Engelmann lebt in Berlin.
Dienstag, 30. September 2025, 19:30 Uhr
Szenische Lesung
St. Pauli Theater
Das Harbour Front Literaturfestival freut sich auf eine literarisch wie emotional herausragende Begegnung zweier Schauspielerinnen mit einem der schönsten Briefwechsel des 20. Jahrhunderts. Jasna Fritzi Bauer und Luise Wolfram verleihen der Liebes- und Lebensgeschichte von Virginia Woolf und Vita Sackville-West Stimme und Präsenz – ein Abend über Sehnsucht, Sprache und die große Kraft der Liebe.
Zum Programm:
»Ich habe dich vermisst. Ich vermisse dich. Ich werde dich vermissen. Und wenn du das nicht glaubst, bist du eine langohrige Eule und Eselin.«
Auf einer Dinnerparty 1922 lernt die Schriftstellerin Virginia Woolf die Autorin und gefeierte Aristokratin Vita Sackville-West kennen. Es ist der Beginn einer verzehrenden Leidenschaft und einer tiefen Freundschaft, die das literarische Schaffen beider inspiriert; eine Verbindung, die der Zeit trotzt, in der beide Frauen einander finden und erfinden und die Liebe in Kopf und Herz erforschen.
Jasna Fritzi Bauer und Luise Wolfram lesen bravourös diesen Pas de deux aus Tinte und Papier, der eine der großen Liebesgeschichten des 20. Jahrhunderts lebendig werden lässt und zwei außergewöhnliche Frauen mitten in ihrer Welt und ihrer Zeit, in die kleinen Alltagsdinge und die große Liebe verstrickt auferstehen lässt.
Über Luise Wolfram:
Luise Wolfram spielte bereits mit sieben Jahren ihre erste Kinorolle in „Engelchen“ und mit 15 Jahren im „Polizeiruf 110 – Wandas letzter Gang“. Von 2010 bis 2015 war sie Ensemblemitglied der Schaubühne Berlin. Parallel zu ihrer Arbeit als Bühnenschauspielerin dreht Luise Wolfram für Film und Fernsehen. Sie spielte u.a. im Historiendrama „Mathilda, der 2. Staffel der erfolgreichen Serie „Charité“, der international gefeierten Serie „Das Boot“ auf SKY und der deutsch-israelischen Kinoproduktion „Kiss Me Kosher“. Seit 2021 ist Luise Wolfram als Kommissarin Linda Selb an der Seite von Jasna Fritzi Bauer im Tatort Bremen aktiv.
Über Jasna Fritzi Bauer:
Jasna Fritzi Bauer studierte an der Hochschu-le für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Bis 2015 war sie festes Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters und spielte unter anderem an der Volksbüh-ne am Rosa Luxemburgplatz. Auch ist sie in zahlreiche Rollen für Film und TV zu sehen, u. a. in Scherbenpark (2012), wofür sie den Max Ophüls Preis erhielt. Als beste Nachwuchsdarstellerin in About A Girl wurde sie mit dem Bayerischen Filmpreis aus-gezeichnet. Aktuell ist sie neben Luise Wolfram als Ermittlerin im Bremer Tatort zu sehen.
Dienstag, 30. September 2025, 19:30 Uhr
Multimediale Lesung
Planetarium
Das Harbour Front Literaturfestival freut sich, Raoul Schrott mit seinem Buch „Atlas der Sternenhimmel“ im Planetarium Hamburg begrüßen zu dürfen!
Der vielfach ausgezeichnete Autor entführt uns in eine immersive literarisch-kosmische Reise: Zwischen Wissenschaft, Mythos und Poesie erkundet Schrott in seinem Werk die Himmelskarten der Kulturen und fügt diese zu einem Epos der Menschheitsgeschichte. Im besonderen Setting des Planetariums entfalten sich Worte und Sterne zu einem einzigartigen Erlebnis, bei dem Literatur und Kosmos miteinander verschmelzen.
Wir laden herzlich ein zu einem Abend zwischen Himmel und Erde, voller Staunen und faszinierendem Austausch!
Zum Buch „Atlas der Sternenhimmel“
„In einer Zeit vor der Schrift war unser Sternenhimmel ein Kino der Nacht“ – Raoul Schrott.
Mit ihrer ungeheuren Einbildungskraft haben die Menschen in den Sternen ihre ältesten Kunstwerke geschaffen und dadurch ihre Kulturen dargestellt. Dieser Atlas versammelt 17 Sternenhimmel von allen Kontinenten: von den Alten Ägyptern bis zu den australischen Aborigines, aus China, Indien und Tahiti, von den Inuit, Buschleuten und den Tuareg. Unser Großer Wagen war für die Maya ein göttlicher Papagei, für die Inka der einbeinige Gott des Gewitters, für die Inuit ein Elch, für die Araber eine Totenbahre. Raoul Schrott fügt diese Sternsagen zu einem einzigartigen Epos der Menschheitsgeschichte.
Über den Autor:
Raoul Schrott erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Peter-Huchel- und den Joseph-Breitbach-Preis. Bei Hanser erschienen zuletzt u.a. Homers Heimat (2008) und seine Übertragung der Ilias (2008), Gehirn und Gedicht (2011, gemeinsam mit dem Hirnforscher Arthur Jacobs), die Erzählung Das schweigende Kind (2012), die Übersetzung von Hesiods Theogonie (2014), der Gedichtband Die Kunst an nichts zu glauben (2015) sowie Erste Erde (Epos, 2016), Politiken & Ideen (Essays, 2018), Eine Geschichte des Windes oder Von dem deutschen Kanonier der erstmals die Welt umrundete und dann ein zweites und ein drittes Mal (Roman, 2019) und Inventur des Sommers (Über das Abwesende, 2023). Raoul Schrott arbeitet zurzeit im Auftrag der Stiftung Kunst und Natur an einem umfangreichen Atlas der Sternenhimmel. 2023 wird er die Ernst-Jandl-Dozentur der Universität Wien innehaben.
Mittwoch, 1. Oktober 2025
Ein poetisch-musikalischer Abend mit exklusiver Vorab-Premiere
Elbphilharmonie
Das Harbour Front Literaturfestival erinnert anlässlich des 50. Todestages von Mascha Kaléko mit einem literarisch-musikalischen Abend an eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts – über Exil und Erinnerung, über Sprachmagie, Sehnsucht und Selbstbehauptung.
Den Auftakt macht die exklusive Buchpremiere von Volker Weidermann: „Wenn ich eine Wolke wäre“ ist eine berührende Annäherung an Kalékos Leben und Sprache.
Im Anschluss folgt das Programm „Nirgendland – Ein Abend für Mascha Kaléko“, dargeboten vom Etta Scollo Trio und Corinna Harfouch – ein ebenso intimes wie universelles Zusammenspiel aus Musik, Poesie und Stimme.Ein Abend zwischen Wort und Klang, zwischen Vergangenheit und Gegenwart – und eine Einladung zur Wiederentdeckung einer großen Dichterin.
Zum Buch „Wenn ich eine Wolke wäre. Mascha Kaléko und die Reise ihres Lebens“:
Januar 1956: Siebzehn Jahre nachdem Mascha Kaléko Nazi-Deutschland in letzter Minute verlassen hat, kehrt sie zurück. Ein Jahr lang reist sie durch ein geteiltes Land und schreibt fast täglich Briefe an ihren Mann nach New York – über Begegnungen, Erinnerungen, Enttäuschungen und stille Triumphe.
Volker Weidermann erzählt in seinem neuen Buch von dieser Reise – und entwirft zugleich das facettenreiche Porträt eines deutsch-jüdischen Lebens zwischen den Zeiten.
Ein literarisches Erinnerungsstück voller Esprit, Melancholie und staunender Empathie.
Erscheinungstermin: 09. Oktober 2025
Zum Programm „Nirgendland – Ein Abend für Mascha Kaléko“:
„Wohin ich immer reise, ich fahr nach Nirgendland“ – so heißt es in Mascha Kalékos Gedicht Kein Kinderlied.
Mit „Nirgendland – Ein Abend für Mascha Kaléko“ widmen das Etta Scollo Trio und Corinna Harfouch der Lyrikerin eine bewegende Hommage aus Gedichten und Musik. Die Kompositionen und Vertonungen von Scollo verleihen Kalékos Versen eine neue Klanglichkeit – jenseits nostalgischer Verklärung.
Begleitet von weiteren Musikerinnen entsteht ein Abend, der die Vielstimmigkeit von Kalékos Werk zum Klingen bringt – mit klarem Blick, feiner Ironie und großer Wärme.
Zu den Mitwirkenden:
Volker Weidermann ist Literaturkritiker, Autor und Moderator. Er war Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, später Autor beim SPIEGEL und Gastgeber des Literarischen Quartetts im ZDF. Seit 2021 leitet er das Feuilleton der ZEIT. Seine Bücher Ostende. 1936: Sommer der Freundschaft und Träumer. Als die Dichter die Macht übernahmen wurden Bestseller.
Etta Scollo ist Komponistin und Interpretin zwischen Berlin und Sizilien. 19 Alben, zwei Goldene Schallplatten, ausgezeichnet mit dem Ruth World Music Prize. Ihre Klangsprache verbindet Poesie und gesellschaftliches Engagement – im Trio oder mit Orchestern wie der Deutschen Kammerphilharmonie, Ensemble Resonanz u.a. Artist-in-Residence in Villa Massimo. 2024: Verdienstorden Italiens.
Corinna Harfouch zählt zu den wichtigsten Schauspielerinnen des deutschsprachigen Raums. Sie spielte an der Volksbühne, am Deutschen Theater, in Filmen wie Der Untergang oder Lara und wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Deutschen Filmpreis, dem Theaterpreis Berlin und der Kainz-Medaille. Mit stimmlicher Präzision und großer emotionaler Bandbreite verleiht sie Kalékos Worten neue Kraft.
Freitag, 03. Oktober 2025, 19:30 Uhr
Buchpremiere
Altonaer Theater
Das Harbour Front Literaturfestival freut sich auf Christian Berkel – einen der bekanntesten deutschen Schauspieler und gefeierten Bestsellerautoren. In seiner beeindruckenden Karriere arbeitete er mit internationalen Regisseuren wie Ingmar Bergman (Das Schlangenei), Paul Verhoeven (Elle) und Quentin Tarantino (Inglourious Basterds) zusammen.
Mit seinen autobiografisch geprägten Romanen hat Berkel eine zweite, nicht minder eindrucksvolle Karriere als Autor begonnen. Der Apfelbaum und Ada erzählen von Liebe, Verlust und den Spuren der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert – persönlich und historisch zugleich. Sputnik knüpft er an diese literarische Tiefe an und erzählt die vielschichtige Geschichte eines Mannes, der seine Herkunft sucht – und sich selbst.
„Eine dramatische Liebes- und Familiengeschichte, hervorragend erzählt.“
– Frankfurter Allgemeine Zeitung über „Der Apfelbaum“
Zum Buch „Sputnik“
Über die Spuren eines Lebens und die Frage, wer wir wirklich sind.
Am 4. Oktober 1957 erreichen die ersten Satelliten die Erdumlaufbahn. Kurz darauf erblickt in West-Berlin Sputnik das Licht der Welt. Er wächst auf zwischen den Geschichten von Sala, der geliebten Mutter, die der Wirklichkeit ihre eigenen Bilder entgegenhält, und den Büchern des Vaters Otto. Schon früh wird ihm die Welt zur Bühne, alle scheinen eine Rolle zu spielen, und wie sonst sollte man das Leben begreifen?
Als Jugendlicher dann die Flucht nach Paris: in die Welt der Literatur und zu Annie, die ihn Begehren, Liebe und Eifersucht lehrt. Und die Rückkehr nach Deutschland: mitten hinein in die vom Aufbruch geprägte Theaterwelt der 70er Jahre. Eine wilde Zeit des Experimentierens bricht an, bis Sputnik zu ahnen beginnt, wer er ist – oder zumindest, wer er sein könnte.
In seinem dritten Roman begibt sich Christian Berkel erneut auf die Spuren seines Lebens, doch noch mehr als ein Blick zurück ist diese Geschichte eine Reise aus ihr hinaus in eine erschreckend veränderte Gegenwart, in der wir ohne das Vergangene nie verstehen werden, wer wir sind.
Erscheinungstermin: 30. Mai 2025
Über den Autor:
Christian Berkel zählt zu den renommiertesten deutschen Schauspielern. Er war an zahlreichen europäischen Produktionen sowie Hollywood-Filmen beteiligt – darunter Der Untergang, Operation Walküre und Inglourious Basterds. Für sein künstlerisches Schaffen wurde er mit dem Bambi, der Goldenen Kamera und dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Seine Romane Der Apfelbaum und Ada wurden von Leserinnen und Lesern wie von der Kritik gleichermaßen gefeiert.
Samstag, 4. Oktober 2025, 19:30 Uhr
Buchpremiere – Erste Lesung in Deutschland – Moderation: Jan Ehlert
Elbphilharmonie
Das Harbour Front Literaturfestival freut sich auf Ian McEwan, einen der bedeutendsten Erzähler der Gegenwart, dessen Werke weltweit gefeiert und vielfach ausgezeichnet wurden. Mit der Lesung in der Elbphilharmonie stellt er seinen neuen Roman „Was wir wissen können“ erstmals in Deutschland vor – ein exklusiver Abend mit einem der großen literarischen Chronisten unserer Zeit.
»Ian McEwan ist einer der abenteuerlustigsten und hinterlistigsten englischen Schriftsteller.« Sylvia Staude, Frankfurter Rundschau
Zum Buch „Was wir wissen können“
Im Jahr 2119: Die Welt ist überschwemmt, Europa eine Insellandschaft, Freiheit und Reichtum unserer Gegenwart – ein ferner Traum. Der Literaturwissenschaftler Thomas Metcalfe sucht ein verschollenes Gedicht von Weltrang. Der Dichter Francis Blundy hat es 2014 seiner Frau Vivien gewidmet und nur ein einziges Mal vorgetragen. In all den Spuren, die das berühmte Paar hinterlassen hat, stößt Thomas auf eine geheime Liebe, aber auch auf ein Verbrechen. Ian McEwan entwirft meisterhaft eine zukünftige Welt, in der nicht alles verloren ist.
Erscheinungstermin: 24. September 2025
Über den Autor:
Ian McEwan, geboren 1948 in Aldershot (Hampshire), lebt bei London. Spätestens seit dem Welterfolg „Abbitte“ sind seine Romane fester Bestandteil der internationalen Literaturwelt. Viele seiner Werke wurden verfilmt – zuletzt „Am Strand“ (mit Saoirse Ronan) und „Kindeswohl“ (mit Emma Thompson). Er wurde u. a. mit dem Booker Prize und der Goethe-Medaille ausgezeichnet und ist Mitglied der Royal Society of Literature sowie der American Academy of Arts and Sciences.
Samstag, 04. Oktober 2025, 20.00 Uhr
Buchpremiere
Deutsches Schauspielhaus
Das Harbour Front Literaturfestival freut sich auf Heinz Strunk, den Meister der abgründigen Komik und lakonischen Tragik. Mit seinen neuen Geschichten lädt er ein in eine Welt voller Schmerz und Schauer – und zugleich voller staunenswerter, manchmal grotesker Komik. Seine Erzählungen führen in Vorortsiedlungen, an Fischbuffets in Luxushotels und in Puppentheater für Haushaltsroboter – Schauplätze des menschlichen Scheiterns und der absurden Schönheit des Alltags.
„Es gibt so viel Elend auf der Welt. Heinz Strunk schreibt es getreulich auf. Es wird immer unheimlicher.“ – Frankfurter Allgemeine Zeitung
Zum Buch „Kein Geld Kein Glück Kein Sprit“
Urkomische, todtraurige Geschichten von Heinz Strunk, dem Meister der kurzen Strecke
Heinz Strunk lädt uns wieder ein in eine Welt, in der es viel zu staunen und zu lachen gibt, obwohl sie im Großen und Ganzen voller Schmerz und Schauer ist. Berichtet wird von ganz schön merkwürdigen Krankheiten, beunruhigenden Vorgängen im Nachbarhaus der Vorortsiedlung, es werden abgrundtief elende Familiengeschichten und Paartragödien erzählt. Versammelte Haushaltsroboter wohnen andächtig einem Puppentheater bei, eine Frau möchte sich nur die Nase richten lassen und gerät an den ganz falschen Schönheitschirurgen, und am Fischbuffet im Luxusresort in Maspalomas ziehen in der Nebensaison Rentnerpaare gegeneinander in den Krieg.
Die Welt von Heinz Strunk wirkt düster und fremd, obwohl oder weil sie mit jeder Faser mit unserer eigenen Realität verbunden ist.
Erscheinungstermin: 15. Juli 2025
Über den Autor:
Der Schriftsteller, Musiker und Schauspieler Heinz Strunk wurde 1962 in Bevensen geboren. Seit seinem ersten Roman Fleisch ist mein Gemüse hat er 14 weitere Bücher veröffentlicht. Der goldene Handschuh stand monatelang auf der Bestsellerliste; die Verfilmung durch Fatih Akin lief im Wettbewerb der Berlinale. 2016 wurde der Autor mit dem Wilhelm Raabe-Literaturpreis geehrt. Seine Romane Es ist immer so schön mit dir und Ein Sommer in Niendorf waren für den Deutschen Buchpreis nominiert. Zuletzt erschien Zauberberg 2.
Sonntag, 05. Oktober 2025, 19:30 Uhr
Lesung aus ihrem Debütroman
Elbphilharmonie
Das Harbour Front Literaturfestival freut sich auf Katja Riemann, eine der bekanntesten Schauspielerinnen Deutschlands, die mit „Nebel und Feuer“ ihr Romandebüt vorlegt. In eindrucksvoller Sprache erzählt sie von einer Welt im Ausnahmezustand – und von der Kraft weiblicher Solidarität, der Liebe und der Möglichkeit, neu zu beginnen.
„Katja Riemann ist eine Schriftstellerin. Ich wusste das nicht. … Ihr Buch ›Jeder hat. Niemand darf. Projektreisen‹ hätte mich eines Besseren belehren können. Sie ist eine Autorin.“ Arno Widmann, Frankfurter Rundschau
Zum Buch „Nebel und Feuer“
Die Musikerin Johaenne steht auf ihrem Fenstersims im fünften Stock, und der Friedhof ist praktischerweise nebenan. Der Mann ist aus ihrem Leben verschwunden, aber die Liebe zu ihm ist geblieben. Sie begreift, dass sie keine Selbstmörderin ist. Tastend setzt sie ihre Schritte in ein neues Leben. Aber die Welt ist aus den Fugen: Ein Nebel bedeckt die halbe Welt, Feuersbrünste und Heuschreckenschwärme wüten. Aus Berlin flieht Johaenne in ein Haus auf dem Land, abgeschnitten von allen Informationen. Hinzu stoßen ihre neuen Freundinnen Jamal und Shenmi, die Pianistin Ayo und ein Hündchen. Während der Nebel das Haus umhüllt, klären die vier Frauen für sich die Verhältnisse. Gegen eine Welt, in der alles verschwindet, setzen sie Solidarität und Liebe, gegen die Ohnmacht den Willen, sich zu behaupten und sichtbar zu sein. Und Johaenne erkennt, dass sie sich erlauben muss, glücklich zu sein. Und zu leben.
Erscheinungstermin: 23. April 2025
Über die Autorin:
Katja Riemann ist eine der bekanntesten deutschen Schauspielerinnen, die sich sowohl mit feinem Gespür zwischen kommerziellem Kino und arthouse bewegt, als auch im Theater und der Musikwelt zu Hause ist. Sie setzt sich gesellschaftspolitisch für Demokratie und Menschenrechte sowie eine offene Gesellschaft ein und unterstützt sie den Kampf gegen Kinderarmut, Kinderhandel und die Beschneidung junger Mädchen in Afrika. Sie ist UNICEF-Botschafterin und erhielt für ihr Engagement 2010 das Bundesverdienstkreuz am Band. Zuletzt erschienen ihre Sachbücher »Jeder hat. Niemand darf. Projektreisen« über humanitäre Arbeit und »Zeit der Zäune« über Orte der Flucht. Mit »Nebel und Feuer« gibt sie ihr Debüt als Romanautorin.
Sonntag, 05. Oktober 2025, 19:30 Uhr
Buchpremiere
Altonaer Theater
Donna Leon im Gespräch mit Shelly Kupferberg (englisch mit Übersetzung ins Deutsche), Lesung: Annett Renneberg (deutsch)
Das Harbour Front Literaturfestival freut sich auf Donna Leon – eine der meistgelesenen Krimiautorinnen unserer Zeit und literarische Chronistin Venedigs. In ihrem neuen Buch „Backstage“ zeigt sich die Grande Dame der Literatur von ihrer ganz persönlichen Seite: Die gefeierte Autorin erinnert sich an Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter, an skurrile Bekanntschaften und unvergessliche Begegnungen mit echten und erfundenen Figuren.
„Die Charaktere aus der Feder guter Autoren sind wie echte Menschen, nur echter“, sagt Donna Leon – und lädt zu einem Abend voller feinsinniger Anekdoten, Überraschungen und literarischer Funken ein.
Zum Buch „Backstage“
Ein literarisches Memoiren-Mosaik: Mit hintergründigem Humor und eleganter Erzählkunst schreibt Donna Leon über ihre Liebe zur Musik, über tragische Helden, schräge Komponisten, eine furchtlose Sexarbeiterin, über Frank Zappa und Venedigs bekanntesten Diamantenhändler. Ihre Geschichten kreisen um die Menschen, die ihr Leben geprägt haben – berührend, klug, brillant erzählt.
Erscheinungstermin: 21. Mai 2025
Über die Autorin:
Donna Leon, geboren 1942 in New Jersey, arbeitete u. a. als Reiseleiterin in Rom, Werbetexterin in London und als Dozentin im Iran, in China und Saudi-Arabien. Ihre Commissario-Brunetti-Romane machten sie weltberühmt. Heute lebt sie in der Schweiz – und ist in Venedig, ihrer langjährigen Heimat, weiterhin regelmäßig zu Gast.
Dienstag, 07. Oktober 2025, 19:30 Uhr
Multimedialer Abend
Laeiszhalle
Das Harbour Front Literaturfestival lädt zu einem ganz besonderen Abend ein: Wenn Arzt, Wissenschaftsjournalist und Stiftungsgründer Dr. Eckart von Hirschhausen gemeinsam mit dem preisgekrönten Naturfotografen Stefan Christmann auf der Bühne steht, wird eine Buchvorstellung zur Expedition. Im Zentrum steht das gemeinsame Werk „Der Pinguin, der fliegen lernte“ – eine poetische, humorvolle und tiefgründige Hommage an die Wunder der Natur und die Kraft, die frei wird, sobald man sein Element gefunden hat.
Das Buch war seit Erscheinen wochenlang auf Platz 1 der Spiegel-Bestseller-Liste, denn es trifft einen Nerv unserer Zeit: was können wir uns an Überlebensstrategien abschauen von Tieren, die es bei -40 Grad schaffen, nicht zu meckern und zusammenzustehen. In dem Buch erzählt auch Hirschhausen von seinem persönlichen Umgang mit Herausforderungen und eigenen Macken und warum ein Sprung ins Kalte sich immer wieder lohnt.
Es erwartet Sie ein multimedialer Abend, eine Reise in die faszinierende Welt der Antarktis und der Psychologie, erzählt durch Geschichten, Gedanken und atemberaubende Bilder.
Ein Abend, der zum Staunen, Lachen und Nachdenken einlädt – wer es nicht mit eigenen Augen gesehen, mit welchen dann?
Zum Buch „Der Pinguin, der fliegen lernte“:
Das neue Buch des Bestsellerautors Eckart von Hirschhausen – über eine Begegnung, die Millionen Menschen bewegt hat! Vieles wird leichter, sobald du in deinem Element bist.
Eckart von Hirschhausen begegnet einem Pinguin. Und hält ihn für eine absolute Fehlkonstruktion: dicker Bauch, kann nicht fliegen, und dann hat die Natur auch noch die Knie vergessen. Doch als er den Pinguin schwimmen sieht, ändert sich seine Perspektive: auf das Leben und den Umgang mit den eigenen Unzulänglichkeiten. Denn mit dem Sprung ins Wasser zeigt der Pinguin, was er wirklich kann – sobald er in seinem Element ist.
„Wenn es mich als Pinguin in die Wüste verschlagen hat, liegt es nicht nur an mir, wenn es nicht flutscht. Dann ist nicht die entscheidende Frage: „Wie bin ich hierhergekommen?“ Viel wichtiger ist: „Wie komme ich hier weg?““
Was, wenn jeder von uns sein Element wiederfinden muss, um glücklich zu sein? Liegt darin das Geheimnis eines gelingenden Lebens? Eckart von Hirschhausens „Pinguingeschichte“ ist ein persönliches Plädoyer, nicht zu lange nur an seinem Innenleben zu tüfteln. Veränderung geschieht oft, wenn ich eine Umgebung schaffe, in der ich meine Stärken entfalten kann. Die Pinguingeschichte wurde millionenfach geklickt, nacherzählt und weiterempfohlen. Jetzt endlich erscheint der virale Hit in einer hochwertigen Aufmachung mit zum Teil unveröffentlichten Fotos des preisgekrönten Naturfotografen Stefan Christmann. Ein Buch voller heilsamer Ideen, atemberaubend bebildert , anrührend, erfrischend und komisch zugleich.
Über den Autor:
Eckart von Hirschhausen ist Arzt, Wissenschaftsjournalist, Kabarettist und Autor. Mit seinen Büchern (Wunder wirken Wunder, Mensch, Erde! Der Pinguin, der fliegen lernte) , ARD-Dokumentationen und Bühnenprogrammen erreicht er ein Millionenpublikum. 2020 gründete er die Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen, um dem Schutz unserer Lebensgrundlagen oberste Priorität zu geben.
Mittwoch, 08. Oktober 2025
Konzertlesung mit Eckart von Hirschhausen, Christoph Reuter (Klavier) & Tanja Tetzlaff (Cello)
Elbphilharmonie
Das Harbour Front Literaturfestival freut sich auf einen besonderen Abend mit Eckart von Hirschhausen. Unser Schirmherr und Gründer der Stiftung Gesunde Erde-Gesunde Menschen öffnet in der Elbphilharmonie seine „Praxis“ für Musik, Menschlichkeit und Mut zur Veränderung. Der Arzt, Wissenschaftsjournalist und Bestsellerautor verbindet Humor mit Haltung, Wissenschaft mit Lebensfreude – und fragt: Wie können wir gut leben – mit uns, miteinander und auf diesem Planeten? Wie klingt ein Korallenriff? Und was bringt uns zum Klingen?
Musik ist überall, in der Natur, in allen Kulturen der Welt und die Medizin entdeckt gerade ihre heilende Kraft für Leib und Seele wieder. Gemeinsam mit dem Pianisten Christoph Reuter und der Cellistin Tanja Tetzlaff erleben Sie Klassik und Kabarett, Gänsehaut und Gesang, viel Improvisation und überraschenden Aha-Momenten, wie uns Musik schon vor der Geburt prägt, wie sie uns glücklich macht – und ein bisschen auch die Welt retten kann.
Ein Arzttermin für die körperliche, seelische und planetare Gesundheit. Alle Kassen.
Zum Programm:
Musik macht glücklich – und rettet die Welt verknüpft musikalische Wirkung und wissenschaftliche Erkenntnis mit persönlicher Leidenschaft. Es ist ein Appell für mehr Verbundenheit – mit der Musik, mit der Natur, mit dem Leben. Eckart von Hirschhausen plädiert für mehr Zuhören – in der Musik wie im Miteinander – und zeigt, wie sehr Musik nicht nur Emotion, sondern auch gesellschaftlicher Kompass sein kann.
Zu den Mitwirkenden:
Eckart von Hirschhausen ist Arzt, Wissenschaftsjournalist, Kabarettist und Autor. Mit seinen Büchern (Wunder wirken Wunder, Mensch, Erde! Der Pinguin, der fliegen lernte) , ARD-Dokumentationen und Bühnenprogrammen erreicht er ein Millionenpublikum. 2020 gründete er die Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen, um dem Schutz unserer Lebensgrundlagen oberste Priorität zu geben.
Christoph Reuter ist Pianist, Komponist und Musikkabarettist. Mit Virtuosität, Humor und großem Gespür für Timing steht er seit Jahren an Hirschhausens Seite auf der Bühne – zwischen Konzertflügel, Jazzimprovisation und Pointen.
Tanja Tetzlaff zählt seit Jahrzehnten zu den prägenden Cellistinnen ihrer Generation – als Solistin wie auch Kammermusikerin. Mit ihrem feinsinnigen und zugleich kraftvollen Spiel setzt sie künstlerische wie gesellschaftliche Akzente, etwa mit dem preisgekrönten Filmprojekt Suites4Nature zur Verbindung von Musik und Klimaschutz. Neben ihrer intensiven Konzerttätigkeit mit renommierten Orchestern und im Tetzlaff Quartett widmet sie sich besonders zeitgenössischen Werken und kuratiert eigene Kammermusikformate.
Mittwoch, 08. Oktober 2025, 19:00 Uhr
Eva Illouz und Natan Sznaider im Gespräch
Eine kostenfreie Veranstaltung in Kooperation mit dem Studium generale der Bucerius Law School
Helmut-Schmidt-Auditorium (Bucerius Law School)
Das Harbour Front Literaturfestival freut sich, Eva Illouz mit ihrem neuen Buch Der 8. Oktober in Kooperation mit dem Studium generale der Bucerius Law School begrüßen zu dürfen!
Die renommierte Soziologin wird ihr neues Buch „Der 08. Oktober“ vorstellen und mit uns über die aktuellen Fragen unserer Zeit sprechen. Internationale Bekanntheit erlangte die Preisträgerin des Aby-Warburg Preises 2024 durch Bücher wie „Warum Liebe weh tut“ und „Die neue Liebesordnung“. In ihrem neuen Werk beleuchtet sie erneut mit scharfem Blick, wie gesellschaftliche Strukturen unser persönliches Empfinden formen.
Das Studium generale der Bucerius Law School ist ein öffentliches Forum für gesellschaftspolitische Debatten. In Kooperation mit dem Harbour Front Literaturfestival lädt es zu einem Abend ein, der Impulse setzt, Orientierung sucht und Raum für Reflexion schafft – für Studierende wie für die interessierte Hamburger Öffentlichkeit.
Wir laden herzlich ein zu einem Abend voll anregendem Austausch!
Zum Buch „Der 8. Oktober – Über die Genealogie eines sich überlegen dünkenden Hasses“
Am 7. Oktober 2023 verübte die radikalislamische Terrormiliz Hamas verheerende Anschläge in Israel. Doch am nächsten Tag dominierte nicht Mitgefühl für die Angegriffenen die öffentliche Meinung. Vielmehr wurden die Attacken in progressiven Kreisen von Berlin über Paris bis New York als Akt des Widerstands legitimiert, ja teilweise sogar bejubelt. Woher kommt dieser Hass, der sich selbst für moralisch überlegen hält?
Die Ereignisse vom 7., aber auch die vom 8. Oktober haben Eva Illouz tief erschüttert. In ihrer kämpferischen Intervention zeichnet sie nach, wie Identitätspolitik und vom französischen Poststrukturalismus inspirierte Theorien zum Nährboden für ein Denken werden konnten, das historische Tatsachen und die ihnen innewohnende Komplexität ausblendet und Israel zum Inbegriff des kolonialistischen Bösen stilisiert.
Erscheinungstermin: 15. September 2025
Über die Autorin:
Eva Illouz, geboren 1961, ist Professorin für Soziologie an der Hebräischen Universität Jerusalem sowie Studiendirektorin am Centre européen de sociologie et de science politique, CSE-EHESS in Paris. Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Frank-Schirrmacher-Preis 2024, den Aby Warburg Preis 2024 und den EMET-Preis für Sozialwissenschaften. Ihre Bücher werden in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Freitag, 10. Oktober 2025, 20:00 Uhr
Die Premiere der Festival-Reihe bei der Rocko Schamoni und seine Gäste ihr Scheitern mit dem Publikum teilen
Deutsches Schauspielhaus
Alle reden selbstoptimiert immer nur über das eigene Gelingen – nie über Versagen und Scheitern. Kann das in Zeiten, in denen ein muskulär motivierter Heroismus neue Triumphe feiert, so bleiben? Nein! Rocko Schamoni bricht das Tabu und lädt zu einer Gala des Scheiterns ein.
Je nach Anlass, Lust und Laune gibt’s abgelaufene Salzstangen, Käsekräcker mit Gürkchen, flauen Sekt oder Selters – vor allem aber von Rocko Schamoni eingeladene Gäste: Für sie rollt er mit Glitzer und Glamour seinen abgeranzten roten Teppich aus – „Dinner for one“ lässt grüßen. Ein Catwalk über Straucheln und Scheitern mit erfolgreich Gestrauchelten und erfolgreich Gescheiterten, in aller Komik und Tragik.
Jeweils eine Autorin und ein Autor erzählen von ihrem ganz persönlichen Scheitern, lesen und erzählen von Abgelehntem, Durchgefallenem, Zurückgezogenem, von Peinlichkeiten und Unmöglichkeiten, von Scham und Schande, von Mut und Dunkelzonen voller künstlerischer Zweifel. Sie geben einen Einblick in ihre persönliche Werkstatt und bisher völlig unbekannte Seiten ihrer Arbeit – Seiten, die nie Buch geworden sind…
Was ist, wenn aus win-win ein dauerhaftes lose-lose wird? Man wird zum Versager. Wie überlebt man das? Z. B. mit Selbstbezichtigungen: „Ja! Ich bin ein Versager!“ Oder man sucht den tröstenden Ausweg der Selbstüberhöhung und erklärt sich kurzerhand zum Genie – „zu früh gekommen“ und deswegen „aus der Zeit gefallen“: „Ja, ich bin ein Verkannter!“
Trost spendend in dem Desaster können z. B. auch andere Spezialisten des Scheiterns sein. Von Buster Keaton bis Charlie Chaplin oder David Foster Wallace, der seinen Roman „Der bleiche König“ nie zu Ende geschrieben hat – ihre Zahl ist riesig. Einer der größten Spezialisten für Scheitern und Gescheiterte aber war Samuel Beckett: „Immer versucht. Immer gescheitert. Einerlei. Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern.“
Ist Scheitern also auch eine Chance zum Überleben? Ist es als Teil einer nicht-heroischen Lebenskunst zu Unrecht geschmäht? Die Leser lieben die Erzählungen über das Scheitern jedenfalls mindestens so sehr wie Happy Endings oder die guten alten Helden. Warum wohl?
Gäste von Rockos erster Gala des Scheiterns sind beim Harbour Front Literaturfestival 2025 der Schauspieler und Autor Joachim Meyerhoff und die Autorin und Musikerin Charlotte Brandi.
Und weil Rocko Schamoni noch viele weitere Künstlerinnen und Künstler kennt, die er anfragen möchte, ihr Scheitern mit dem Publikum zu teilen, ist dies der Beginn einer mindestens dreijährigen Reihe beim Harbour Front Literaturfestival. Wer weiß: Vielleicht findet durch diese Veranstaltungsreihe doch noch manches bisher Verkanntes seinen Weg zwischen zwei Buchdeckel? Nobody knows…
Joachim Lux, Ideengeber für das neue Format, wünscht der Gala des Scheiterns großes Gelingen!
Über Rocko Schamoni:
Rocko Schamoni, geboren 1966 in Kiel, ist ein deutscher Musiker, Schriftsteller, Schauspieler und Clubbetreiber. Unter seinem bürgerlichen Namen Tobias Albrecht bekannt, veröffentlichte er seit 1987 zahlreiche Alben und Romane. Sein autobiografischer Roman Dorfpunks wurde ein Bestseller und verfilmt. Schamoni ist Mitbegründer des legendären Golden Pudel Clubs in Hamburg und Mitglied des Künstlerkollektivs Studio Braun.
Über Joachim Meyerhoff:
Joachim Meyerhoff, geboren 1967 in Homburg, ist ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller. Er war langjähriges Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters und ist seit 2019 an der Berliner Schaubühne tätig. Mit seiner sechsteiligen autobiografischen Romanreihe Alle Toten fliegen hoch wurde er auch als Autor bekannt.
Über Charlotte Brandi:
Charlotte Brandi, geboren 1985 in Herdecke, ist eine deutsche Musikerin und Autorin. Bekannt wurde sie als Teil des Duos Me and My Drummer, bevor sie ihre Solokarriere startete. 2025 veröffentlichte sie ihren Debütroman Fischtage, der die Geschichte der sechzehnjährigen Ella erzählt, die sich mit einem singenden Plastikfisch auf die Suche nach ihrem verschwundenen Bruder begibt.
Montag, 13. Oktober 2025
Ein musikalisch-literarisches Kaleidoskop rund um die berühmte Künstlerehe
Elbphilharmonie
Das Harbour Front Literaturfestival freut sich auf einen Abend zwischen Musik und Literatur, Leidenschaft und Bruch, Genie und Abgrund. Ein Glück ohne Ruh – Alma & Gustav Mahler ist eine facettenreiche Hommage an eine der berühmtesten und widersprüchlichsten Künstlerehen der Musikgeschichte – erzählt aus Briefen, Tagebüchern und Erinnerungen, durchzogen von Liedern der beiden Protagonisten.
Die Schauspieler*innen Corinna Harfouch und Peter Lohmeyer lesen aus den Briefen von Alma und Gustav Mahler, aus Almas Autobiografie Mein Leben, ihren Erinnerungen an Gustav Mahler sowie aus Texten von Zeitgenossen wie Alban Berg, Johannes Brahms, Sigmund Freud, Arnold Schönberg, Jean Sibelius und anderen.
Im musikalischen Wechsel erklingen Werke von Gustav Mahler und Alma Mahler, interpretiert von Roman Trekel (Bariton) und Hideyo Harada (Klavier) – eine eindringliche Verbindung aus Sprache, Klang und innerem Aufruhr.
Ein Abend über eine Liebe, die sich an ihrer eigenen Intensität erschöpfte – und über zwei Persönlichkeiten, die auf ganz unterschiedliche Weise künstlerische Spuren hinterließen.
Zum Programm
Gustav Mahler – Komponist, Dirigent, Visionär. Alma Mahler – Musikerin, Intellektuelle, Muse, Stimme einer Generation. Ihr gemeinsames Leben war geprägt von künstlerischer Bewunderung und tiefgreifenden Konflikten, von gesellschaftlichen Normen und persönlichen Grenzerfahrungen.
Ein Glück ohne Ruh lässt durch literarische und musikalische Stimmen ein komplexes Bild entstehen: von der intimen Nähe in Briefen bis zur künstlerischen Deutung in Liedern, von historischen Zeitzeugnissen bis zur poetischen Vergegenwärtigung.
Eine musikalisch-literarische Spurensuche nach Wahrheit, Widerspruch und der Sehnsucht nach einem erfüllten Leben.
Über die Mitwirkenden:
Corinna Harfouch zählt zu den bedeutendsten Schauspielerinnen im deutschsprachigen Raum. Ob im Theater, Film oder in der Rezitation – sie verkörpert mit großer Tiefe die Extreme der menschlichen Existenz. Ihre Bühnenrollen am Deutschen Theater, an der Volksbühne oder bei den Salzburger Festspielen wurden vielfach ausgezeichnet, ebenso ihre Arbeiten für Film und Fernsehen (Der Untergang, Was bleibt, Lara u.v.m.). Für ihre Leistungen erhielt sie u.a. den Gertrud-Eysoldt-Ring, den Deutschen Filmpreis und den Grimme-Preis.
Peter Lohmeyer wurde durch Filmrollen wie in Das Wunder von Bern bekannt, für das er mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet wurde. Neben seiner umfangreichen Theaterarbeit an Häusern wie dem Schillertheater Berlin oder der Volksbühne ist er regelmäßig in Kino- und Fernsehproduktionen zu sehen. In jüngerer Zeit war er u.a. in Sprich mit mir (2024) und der ZDFneo-Serie I don’t work here zu erleben.
Hideyo Harada, geboren in Japan, ist eine vielfach ausgezeichnete Pianistin und Liedbegleiterin. Ihre subtilen und zugleich kraftvollen Interpretationen klassischer Werke begeistern Publikum und Kritik gleichermaßen. Sie ist eine gefragte Kammermusikpartnerin auf internationalen Bühnen.
Roman Trekel, international gefeierter Bariton, ist festes Ensemblemitglied der Staatsoper Berlin. Seine Interpretationen von Liedern und Opernpartien reichen von Bach bis Berg. Trekel ist Träger des Deutschen Musikpreises und eine der markantesten Stimmen des deutschsprachigen Konzertlebens.
Dienstag, 14. Oktober 2025, 19:00 Uhr
Lesung in Kooperation mit der Freien Akademie der Künste
Freie Akademie der Künste
Das Harbour Front Literaturfestival lädt gemeinsam mit der Freien Akademie der Künste zu einem besonderen Abend mit Matthias Politycki ein, dem Grandseigneur der deutschsprachigen Gegenwartslyrik. In Meisenfrei bringt Politycki Alltag und Abgrund, Tresenparlando und Psalmengesang, große Poesie und handfeste Gesellschaftskritik auf unverwechselbare Weise zusammen. Eine Buchpremiere voller Witz, Ernst, Sprachkunst – und mit klarem Blick auf unsere Zeit.
Zum Buch „Meisenfrei. 99 Gedichte“
Wenn Martha dem Erzengel Tilman am Tresen begegnet, wenn Liebende sich streiten, lachen oder verlieren, dann sind wir mittendrin in Polityckis Hamburger Stammkneipe „Meisenfrei“. Von dort geht es weiter in die Welt und in die Weiten poetischer Imagination. In seinen neuen Gedichten erzählt Matthias Politycki vom Liebeskummer des König Renaud, vom zarten Blaublümelein und vom brutalkomischen Alltag in Kalkutta – immer formbewusst, direkt und oft mit verblüffender Pointe.
Meisenfrei ist ein poetisches Panoptikum zwischen Gesellschaftsspiegel, literarischer Satire und emotionaler Bestandsaufnahme.
Erscheinungstermin: 08. Oktober 2025
Über den Autor:
Matthias Politycki, geboren 1955, lebt in Wien und zählt zu den profiliertesten Stimmen der deutschsprachigen Literatur. Seit fast vier Jahrzehnten veröffentlicht er Romane, Erzählungen, Essays und Lyrik. Seine Gedichte gelten als zugänglich und zugleich kunstvoll – präzise, lebensnah und oft überraschend komisch. Meisenfrei ist sein zehnter Gedichtband.
Mittwoch, 15. Oktober 2025
Buchpremiere – ein musikalisch-literarischer Abend
Laeiszhalle Großer Saal
Das Harbour Front Literaturfestival freut sich auf einen besonderen Abend mit Konstantin Wecker – Dichter, Musiker, Komponist und unbeirrbare Stimme des Humanismus. In der Laeiszhalle präsentiert der große Songpoet mit seinem Trio eine musikalische Lesung, die tief ins persönliche und politische Leben des Künstlers führt. Mit Liedern und Texten aus seinem aktuellen Buch Der Liebe zuliebe blickt Wecker zurück auf Stationen eines bewegten Lebens – poetisch, kraftvoll, verletzlich. Zwischen Musik, Meditation, Mystik und Mut zur Veränderung entsteht ein Abend, der zum Innehalten einlädt – und zur Hoffnung ermutigt. Ein bewegendes Plädoyer für Mitgefühl, Widerstandskraft und die Liebe als lebensverändernde Kraft.
Zum Buch „Der Liebe zuliebe“
Der Liebe zuliebe ist eine autobiographisch-poetische Bestandsaufnahme: Auf der Terrasse seines Hauses in der Toskana zieht Konstantin Wecker Bilanz – über Höhen und Abstürze, über das eigene Ringen mit Depression, Sucht und Wut, über Sehnsucht, Spiritualität und Frieden.
Die Texte kreisen um große Fragen: Was gibt dem Leben Sinn? Was hält uns aufrecht in dunklen Zeiten? Wie können wir liebender, achtsamer, menschlicher werden – mit uns selbst und mit anderen?
Mal streitbar, mal zärtlich, immer leidenschaftlich – dieses Buch ist ein Vermächtnis und zugleich eine Einladung: zum Nachdenken, zum Fühlen, zum Weitergehen.
Erscheinungstermin: 01. September 2025
Über den Autor:
Konstantin Wecker, geboren 1947 in München, zählt zu den bedeutendsten deutschen Liedermachern, Lyrikern und Komponisten. Seit über fünf Jahrzehnten steht er auf der Bühne – mit kraftvollen Songs und mutigen Texten, die für eine gerechtere und friedlichere Welt eintreten. Sein künstlerisches Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Kleinkunstpreis, dem Kurt-Tucholsky-Preis und dem Echo.
Mit seiner unverkennbaren Mischung aus Poesie, Protest und tiefer Menschlichkeit berührt Wecker bis heute ein generationsübergreifendes Publikum – als Musiker, Autor und politischer Geist.
Freitag, 17. Oktober 2025, 19:30 Uhr
Lesung & Gespräch
Helmut-Schmidt-Auditorium (Bucerius Law School)
Das Harbour Front Literaturfestival begrüßt die vielfach ausgezeichnete Autorin und Politikwissenschaftlerin Lea Ypi mit ihrem neuen Buch Aufrecht. Überleben im Zeitalter der Extreme. Mit analytischer Schärfe, großer literarischer Kraft und erzählerischer Eleganz rekonstruiert Ypi in ihrer neuesten Arbeit das bewegte Leben ihrer Großmutter – und schafft dabei eine fesselnde Familiengeschichte und tiefgründige politische Reflexion zugleich.
Ein Abend über Herkunft und Erinnerung, über Freiheit, Mut und die Zerbrechlichkeit von Wahrheit – in Zeiten, in denen die Geschichte in bedrohlicher Weise an Aktualität gewinnt.
Zum Buch „Aufrecht. Überleben im Zeitalter der Extreme“
Als Lea Ypi im Internet ein unbekanntes Foto ihrer Großeltern entdeckt – aufgenommen 1941 beim Après-Ski in Cortina d’Ampezzo – beginnt eine persönliche Spurensuche, die sie durch die Umbrüche des 20. Jahrhunderts führt. Wer war ihre Großmutter Leman wirklich? Warum verließ sie Griechenland und ging alleine nach Tirana? Was geschah mit ihrem Mann Asllan, der für Jahre in einer „Universität“ verschwand – ein Codewort für die Gefängnisse der kommunistischen Ära?
Ypi reist an die Schauplätze von Lemans Leben, rekonstruiert Geschichten zwischen dem osmanischen Saloniki, der Gründung neuer Nationalstaaten auf dem Balkan und der totalitären Geschichte Albaniens.
Aufrecht ist eine epische Familiensaga, die von Liebe und Verrat erzählt, von Entscheidungen im Schatten der Geschichte – und von der Würde des Menschen, selbst unter widrigsten Bedingungen.
Erscheinungstermin: 15. September 2025
Über die Autorin:
Lea Ypi, geboren 1979 in Tirana, ist Professorin für Politische Theorie an der London School of Economics, Mitglied der British Academy und der Academia Europaea sowie Permanent Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Sie forschte und lehrte u.a. in Paris, Oxford, Stanford, Berlin und Frankfurt am Main. Internationale Bekanntheit erlangte sie mit Frei, ihrem autobiographischen Sachbuch über das Aufwachsen im postsozialistischen Albanien, das in mehr als 35 Sprachen übersetzt wurde und zahlreiche Preise gewann. Sie schreibt regelmäßig für The Guardian.
Unterstützt von Harbour Front
Samstag, 22. November 2025, 20:00 Uhr
Deutschlandpremiere – T.C. Boyle (Lesung und moderiertes Gespräch engl./dt.), Ben Becker (Lesung dt.)
Laeiszhalle
Veranstalter: MSK Events GmbH
Harbour Front freut sich, auf eine besondere Veranstaltung in Hamburg hinzuweisen:
Zur deutschen Erstlesung seines neuen Romans No Way Home wird der amerikanische Kult-Autor T. C. Boyle sein Werk in Hamburg erstmals in Deutschland mit durch ihn selbst gelesenen Passagen und während eines moderierten Gesprächs vorstellen. Unterstützt wird er dabei von Ben Becker, der ausgewählte Passagen in deutscher Sprache vorträgt.
Unser Literaturfestival unterstützt diese Hamburger Veranstaltung nach Kräften und mit Freude!
T.C. Boyle, vielfach ausgezeichneter Schriftsteller und „Punk der amerikanischen Literatur“ wird, mit Ben Becker als deutsche Lesestimme an seiner Seite, seinen neuen Roman „No Way Home“ vorstellen: Ein Abend, bei dem er mit uns über die Irrwege zwischenmenschlicher Beziehungen, über Gott und die (amerikanische) Welt und über Literatur sprechen wird. T.C. Boyle, bekannt für Bestseller wie „Wassermusik“ und „Blue Skies“, begeistert Leserinnen und Leser weltweit mit seinem feinsinnigen Humor, seiner erzählerischen Brillanz und seinem scharfen, gesellschaftskritischen Blick.
„No Way Home“ ist große Literatur über obsessive Liebe und menschliche Abgründe – gewohnt provokant, literarisch packend und voller überraschender Wendungen.
Wir laden herzlich ein zu einem Abend mit einer der wichtigsten Stimmen der amerikanischen Gegenwartsliteratur – voller Witz, Spannung und literarischer Kraft!
Zum Buch:
T.C. Boyles neuer großer Roman über die obsessive Liebe zweier Männer zu einer Frau, die sich zwischen ihnen nicht entscheiden mag: Terry, ein Arzt aus Los Angeles, zieht nach dem Tod seiner Mutter in ihr Haus in Boulder City in der Wüste Nevadas. Eigentlich wollte er es verkaufen, wäre er nicht in einer Bar Bethany begegnet, die sich bei ihm einquartiert – gegen seinen Willen. Der eigenbrötlerische Terry kann ihr nicht widerstehen. Aber da ist auch noch ihr eifersüchtiger Ex-Freund Jesse, der immer wieder auftaucht und ihn warnt: »Sie ist Gift«. Mitten in der Wüste geraten die beiden Männer aneinander. T.C. Boyles »No Way Home« ist große Literatur über menschliche Abgründe.
Erscheinungstermin: 16. September 25