Sonntag 17.09.2023 — 19:30 Uhr

Elbphilharmonie Hamburg Kleiner Saal

Oliver Hilmes, Daniel Kaiser und Florian Heinisch: „Schattenzeit“
Erinnerung an Karlrobert Kreiten und ein letztes ungespieltes Konzert

(c) Thomas Leidig - Maximilian Lautenschläger - NDR/Christian Spielmann

Preis: € 28

„Selten passiert es in Zeiten von starker Abstumpfung und Reizüberflutung, beim Lesen noch so berührt zu werden.“ (Annemarie Stoltenberg, NDR, über „Schattenzeit)

 

Der Historiker und Autor Oliver Hilmes ist für seine glänzend recherchierten und ebenso elegant wie mitreißend geschriebenen Biographien bekannt. Seine Bücher über Alma Mahler-Werfel und Cosima Wagner waren große Verkaufserfolge. Sein Bestseller „Berlin 1936. Sechzehn Tage im August“ wurde in viele Sprachen übersetzt und mit internationalen Preisen ausgezeichnet.

In „Schattenzeit blickt Hilmes nun auf das Jahr 1943:
Stalingrad, Goebbels ruft den totalen Krieg aus, Hans Albers ist im Kino als Münchhausen zu sehen, die Städte liegen in Trümmern, und doch wird noch getanzt.

In einem Mosaik von Geschichten und Porträts, kunstvoll komponiert, lässt Hilmes das dramatische Jahr 1943 lebendig werden.
Im Mittelpunkt steht das Leben Karlrobert Kreitens – das Leben eines hochbegabten Pianisten, der eigentlich eine große Karriere vor sich gehabt hätte: Der Krieg sei längst verloren, der „Führer“ geisteskrank, äußert Kreiten, 26 Jahre alt, als Gast bei einer Jugendfreundin seiner Mutter. Kurz darauf wird er in Heidelberg verhaftet, sein geplantes Konzert bleibt ungespielt. Sechs Monate später stirbt er am Galgen.

Der Pianist Florian Heinisch wird Auszüge aus dem ungespielten letzten Konzert Karlrobert Kreitens spielen.
Im Gespräch mit Daniel Kaiser wird Oliver Hilmes an das Jahr 1943 und an Karlrobert Kreitens Geschichte erinnern.

 

HARBOUR FRONT SOUNDS ist eine Kooperation mit der Elbphilharmonie Hamburg.    

 

 

Mitwirkende

Florian Heinisch
Oliver Hilmes
Daniel Kaiser

Elbphilharmonie Hamburg Kleiner Saal

Platz der Deutschen Einheit - 20457 Hamburg